Benutzungshinweise

1. Objekte auswählen

Beginnen Sie zunächst mit der passenden Übersichtskarte für jede Jahreszeit. Wählen Sie dann aus der jeweiligen Jahreszeit eine Karte aus. Beachten Sie bitte, dass von Mitteleuropa aus nur Objekte bis zu einer Deklination von -30° sinnvoll beobachtet werden können. Der Himmel um den nördlichen Himmelspol (Karten der Deklinationszonen +90°, +75° und +60°) ist von Mitteleuropa aus immer zu sehen. Die Region um den südlichen Himmelspol (Karten der Deklinationszonen +90°, +75° und +60°) kann dagegen nur von einem Standort südlich des Äquators sinnvoll beobachtet werden.(

Schlagen Sie das ausgewählte Kartenblatt auf. Die fett dargestellten Objekte sind mit einem Teleskop von 100mm Öffnung unter dunklem Himmel in Ihrer Reichweite. Die Objekte der zweiten Sichtbarkeitskategorie sind mit einem 200mm-Teleskop unter dunklem Himmel zu erkennen, für die am feinsten dargestellten Objekte benötigen Sie ein 300mm-Teleskop. Unter lichtverschmutztem Himmel sollten Sie jeweils ein größeres Teleskop ansetzen, das gilt auch wenn Sie noch nicht so viel Erfahrung haben.

2. Objekte lokalisieren

Wenn Sie ein Ihnen bekanntes Objekt aufsuchen möchten, können Sie das auf mehreren Wegen tun:

  • kennen Sie den Katalognamen, schlagen Sie im Index des Atlas nach und entnehmen dort die passende Kartenseite
  • kennen Sie die Koordinaten, suchen Sie zunächst die passende Deklinationszone der Karte. Innerhalb dieser suchen Sie dann die Karte der passenden Rektaszension. Über das Koordinaten-Gitternetz können Sie das Objekt auffinden.
  • kennen Sie das Sternbild, suchen Sie auf den Übersichtskarten nach den Karten, das dieses einnimmt. Anschließend können Sie das Objekt auf den jeweiligen Karten suchen, dabei sind die eingezeichneten Sternbildgrenzen hilfreich.
3. Objekt mit dem Teleskop aufsuchen

Wenden Sie die Technik des Starhopping an. Dazu suchen Sie sich einen hellen Stern in der Nähe des gesuchten Objekts und stellen diesen im Sucher oder im Teleskop ein. Fixieren Sie nun auf dem Atlas den Weg zum Objekt und bilden Sie aus den Sternen am Weg Pärchen, Dreiecke oder andere geometrische Figuren. Achten Sie auf den Bildmaßstab und die Grenzgröße - gängige Sucherteleskope der Größe 8x50 zeigen in etwa alle Sterne im Atlas. Im richtigen Feld angekommen, scannen Sie zunächst die fragliche Stelle mit möglichst niedriger Vergrößerung im Teleskop. Lediglich bei sehr kleinen Objekten ist es notwendig, höher zu vergrößern, um das Objekt als solches zu erkennen.